papiermache

 

Papiermaché ist ein Gemisch aus zermahlenem Altpapier und Kleister, das als Modelliermasse verwendet und schichtweise auf das Werkstück aufgetragen wird. Eine verwandte Technik ist die Kaschiertechnik, in der Lagen von Altpapier oder auch Seidenpapier mit Kleister schichtweise auf ein Wachs- oder Plastillinmodell geklebt und nach dem Trocknen abgenommen werden.

Ursprünglich aus dem orientalischen oder asiatischen Raum stammend, ist Papiermaché in Europa seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Bis ins 19. Jahrhundert hatte Papiermaché als Werkstoff eine wichtige Bedeutung, bis es von Bakelit und schließlich von verschiedenen Kunststoffen abgelöst wurde.

Der Beginn meiner Masken-Serie war eine Hommage an diese schöne alte Technik und entsprang auch dem Wunsch, einen möglichst umweltfreundlichen Werkstoff zu finden. Tatsächlich ist Papiermaché ist nicht nur äußerst umweltfreundlich, sondern sogar eine Maßnahme zur Müllverwertung – alte Zeitungen und Verpackungen eignen sich nämlich ideal zur Herstellung von Papiermaché.

Aber nicht nur in Punkto Umweltfreundlichkeit ist Papiermaché den modernen Kunststoffen überlegen – es ist einerseits sehr leicht, ungiftig und atmungsaktiv, andererseits äußerst robust und langlebig. Lediglich gegenüber Nässe ist Papiermaché ein wenig empfindlich. Daher sollten Werke aus Papiermaché prinzipiell nicht für längere Zeit im Freien aufbewahrt und keiner starken, langanhaltenden Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt werden. Durch eine Schutzlackierung sind die Masken allerdings bedingt wetterfest und können auch im Freien getragen werden.

Bei meinen Masken handelt es sich nicht um Abgüsse oder Massenprodukte, sondern jede Maske ist ein ganz individuelles, handgearbeitetes Einzelstück. Um die Energie der dargestellten Göttin oder des dargestellten mythologischen Wesens zu verstärken, arbeite ich unterschiedliche Heilkräutermischungen oder Essenzen in das Material ein. Jede Maske ist handmodelliert, handbemalt, ggf. auch handvergoldet und mit einer Signatur versehen.